Der Adler und der Fuchs

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Ein Adler hatte in einer hohen Eiche seinen Horst, . Diese Nachbarschaft schien eine Freundschaft zur Folge zu haben, doch war diese aufrichtig?
, glaubte er, der Hunger hebe jede Rücksicht auf Freundschaft auf, stürzte sich auf die Füchschen, trug sie in seinen Horst und verschlang sie mit seinen Jungen. Der Fuchs vermisste natürlich seine Jungen, , und ahnte den Frevel sogleich.
Nicht nur enttäuscht von dieser Verletzung der Freundschaft, sondern auch erbost und von seinem Schmerz getrieben, stieß er eine Flut von Beleidigungen gegen seinen früheren Freund, der nun sein erbittertster Feind geworden war, aus. Schließlich bat er noch die Götter um Hilfe, da er kein anderes Mittel sah, sich zu rächen. Der Adler, der mit höhnischer Miene auf den verbitterten Fuchs herabblickte, ahnte nicht, dass die verdiente Strafe schon sehr bald folgen würde.
In der Nähe fand nämlich ein Fest statt, bei dem das Volk seinen Göttern Opfer bereitete. , flog der Adler hinzu, raubte nach seiner Gewohnheit ein Stück und trug es in sein Nest. Er hatte allerdings nicht bemerkt, dass sich glimmende Asche an diesem Stück befand. So fing sein Horst schnell Feuer, und da gerade ein heftiger Sturm wütete, war das Nest bald von den Flammen verzehrt und die halbgebratenen Jungen fielen herab. So übte der Fuchs Rache, indem er die Jungen vor den Augen des Adlers verzehrte.