Ein Bauer trieb ein Pferd und ein Esel, die beide gleichmäßig beladen waren, zum Markt. Als sie schon ein Weile gegangen waren, merkte der Esel, dass sein Kräfte abnahmen. So klagte er d Pferd sein Leid und sagte, das Pferd sei viel größer und stärker als er selbst, habe aber dennoch nicht schwerer zu tragen. Deshalb solle das Pferd ihm ein Teil sein Last abnehmen, um ihn vor d Tode zu bewahren. Das egoistisch Pferd schlug ihm aber dies Bitte ab, denn es habe an sein Teil genug zu tragen. So schleppte sich d Esel weiter, bis er erschöpft zusammenbrach. Vergeblich schlug sein Besitzer auf ihn ein, denn er war tot. Es blieb d Mann nun nichts anderes übrig, als die ganze Last d Esel auf das Pferd zu packen, und da er auch etwas von d Esel retten wollte, zog er ihm d Fell ab und legte auch dies noch auf d Pferd, welches zu spät sein vorherig Handeln bereute. Es dachte nun, dass es ja ohne viel Mühe d Esel ein klein Teil von dessen Last hätte abnehmen und ihn so vor d Tode hätte retten können. Nun müsse es nicht nur d ganz Last d Esel, sondern auch dessen Haut tragen.